Vitamin D: das Sonnenvitamin — Unterversorgung weit verbreitet

Arztpraxis für ganzheitliche Medizin, Ayurveda, Homöopathie, Ernährungsberatung: Dr. med. Katja Aschenbrenner; Blog-Artikel zum Thema Vitamin D (Sonnenvitamin) Unterversorgung

Liebe Leserinnen und Leser,

 

Bei mir in der Praxis stellen sich viele Patienten mit chronischen Erschöpfungszuständen, Infektanfälligkeit, psychischer Instabilität, Allergien und Autoimmunerkrankungen vor. 

 

Nach einem sehr ausführlichen Erstgespräch und einer körperlicher Untersuchung einschließlich Zungen- und Pulsdiagnose veranlasse ich bei den meisten Patienten auch eine Blutabnahme bzw. schaue mir die mitgebrachten aktuellen Laborwerte an. Gerade Patienten mit den oben genannten Erkrankungen haben oft sehr stark erniedrigte Vitamin-D-Werte. 

 

Vitamin D wird durch Sonnenstrahlung aus 7-Dehydrocholesterol (ein Vorläuferstoff) in unserer Haut gebildet. 80-90% des Vitamin D stammen bei regelmäßigem Aufenthalt im Freien aus der körpereigenen Produktion, zu 10-20% wird der Nährstoff aus der Nahrung (fettreicher Seefisch, Leber, Eigelb, Pilze) aufgenommen. Aufgrund verschiedener Faktoren (zu wenig Sonnenstunden, zu wenig Aufenthalt im Freien, Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor) schaffen wir es in Deutschland meist nicht, uns ausreichend mit Vitamin D zu versorgen. 

 

Es lohnt sich allerdings für eine ausreichende Aufnahme von Vitamin D zu sorgen. Vitamin D schützt unsere Knochen, das Herz, den Kreislauf, die Psyche, senkt das Diabetes-Risiko und verringert unsere Mortalität (Sterblichkeit).

 

In den Sommermonaten kann dies durch längere Aufenthalte im Freien (die Aufnahme erfolgt nur über unbekleidete Haut ohne Sonnenschutz) gelingen. Im Herbst/ Winter kriegen wir das leider meist nicht hin. Gerade ältere Menschen haben oft einen starken Vitamin-D-Mangel. Aber ich sehe auch viele Jugendliche mit einer Unterversorgung: Sie verbringen (zu) viele Stunden in der Schule und danach mit den Hausaufgaben (und anderen Dingen…) am Computer, weshalb sie nicht genug an die frische Luft bzw. an die Sonne kommen. 

 

Deshalb empfehle ich in der dunklen Jahreszeit die tägliche Einnahme von 800-1000 I.E. Vitamin D. Es gibt auch Präparate, die man einmal in der Woche einnehmen kann. Und auch im Herbst und Winter sollten Sie regelmäßig an die frische Luft gehen und halten Sie, sobald sich die Sonne heraus wagt, Ihr Gesicht den wärmenden Sonnenstrahlen entgegen!

 

Bei meinen Patienten sehe ich oft, wie sich deren psychische und psychische Kraft, Stabilität und Gesundheitszustand nach erfolgreicher Anhebung des Vitamin-D-Spiegels im Blut verbessern. Lassen Sie doch mal Ihr Vitamin D bestimmen! Sie werden überrascht sein – die meisten von uns haben einen zu niedrigen Wert.

 

Ich wünsche Ihnen alles Gute und kommen Sie gut durch die dunkle Jahreszeit!

 

Ihre Dr. med. Katja Aschenbrenner