Intermittierendes Fasten - oder: Wie uns tägliche Entschlackung gelingen kann und wir dabei sogar noch abnehmen

Intermittierendes Fasten - oder: Wie uns tägliche Entschlackung gelingen kann und wir dabei sogar noch abnehmen
Quelle: Pixabay.com

Ja, Sie haben richtig gelesen: tägliche Entschlackung (Detox) und dabei langfristig moderater Gewichtsverlust sind möglich! Und Sie dürfen sogar meist das essen, was Sie gerne mögen. Auch die Menge des Essens spielt keine so große Rolle. Medikamente/ Kräuter sind ebenfalls nicht unbedingt notwendig für diese Form der Entgiftung (Detox). 

 

Aber wie soll es dann funktionieren, das klingt zu schön und einfach, um wahr zu sein? Längere Pausen zwischen den Mahlzeiten (sog. intermittierendes Fasten) sind das Geheimnis! Dazu bedarf es einer grundlegenden Umstellung im Essens-Ablauf und schon etwas Disziplin. Insgesamt ist es aber machbar und sehr effektiv.

 

Unser Stoffwechsel benötigt diese längeren Pausen vom Essen, um alles ordentlich zu verdauen und zu entgiften. Essen wir zu oft oder ständig, unterbrechen wir den so wichtigen Verdauungsprozess. In der Folge kann es laut ayurvedischer Lehre zu unverdauten Resten („Schlacken“, im Ayurveda „Ama“ genannt) kommen, die dann unseren Organismus schwer belasten bzw. an Orten abgelagert werden, wo sie im ungünstigen Fall sogar krankhafte Prozesse wie Autoimmunerkrankungen oder Rheuma auslösen können.

 

Intermittierendes Fasten ist in aller Munde und das hat aufgrund seiner durchschlagenden Wirkung auch seine Berechtigung. Es gibt dabei verschiedene Formen. Man kann es auf täglicher Basis durchführen, oder aber man kann z.B. auch gelegentliche Fastentage einführen. 

 

Ich persönlich finde es am effektivsten, tatsächlich seine täglichen Essgewohnheiten so umzustellen, dass man möglichst lange Pausen zwischen den Mahlzeiten (mindestens 4-5 Stunden) lässt und nachts dann eine Abstinenz vom Essen von mindestens 12, besser 14-16 Stunden einhält. Wichtig ist es, keine Snacks zwischendurch einzunehmen! Prima wäre es auch, immer mal wieder eine Mahlzeit ganz auszulassen, z.B. das Frühstück oder das Abendbrot. Dadurch hat man eine richtig lange Pause vom Essen und der Körper viel Zeit, um zu entgiften und ordentlich zu Ende zu verdauen.

 

Ein schöner Nebeneffekt des intermittierenden Fastens ist, dass das Essen wieder richtig gut schmeckt, denn durch die längeren Esspausen bekommt man Appetit. Auch lernen wir wieder besser, auf die Sättigungs- und Hungersignale unsers Körpers zu achten. Man fragt sich wieder öfter: Braucht mein Körper jetzt wirklich schon wieder Nahrung oder ist es jetzt eher meine Angewohnheit etwas zu essen bzw. habe ich eigentlich ein ganz anderes Bedürfnis, das ich jetzt nur mit Essen befriedigen will?

 

Probieren Sie es aus, ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei! Der Gewichtsverlust stellt sich meist so ganz nebenbei über einen längeren Zeitraum ein. Er ist moderat, aber trotzdem, zumindest bei Übergewicht, meist erfreulich und wichtig für Ihre Gesundheit.